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Adolf Loos

20Ausgabe: EnglischVerfügbarkeit: Auf Lager
Der österreichische Architekt und Publizist Adolf Loos, Zeitgenosse und Freund von Karl Kraus, Oskar Kokoschka, Peter Altenberg und Arnold Schönberg, fand am Historismus, dem immer noch favorisierten Architekturstil seiner Wiener Mitbürger, gar keinen und am grassierenden Jugendstil wenig Gefallen. Er propagierte eine Architektur der Einfachheit und Klarheit und schuf mit seinen Bauten Schlüsselwerke der Moderne. Eine Einführung in sein Werk.
Hardcover8.3 x 10.2 in.1.30 lb96 Seiten
Adolf Loos

Adolf Loos

20

Tod dem Ornament!

Adolf Loos – Avantgardist und Störenfried im Wien der Secessionisten

Erst legte er sich mit den biedersinnigen Freunden des Historismus und der Wiener Ringstraßen-Architektur an, dann mit den Secessionisten, mit denen er gerade noch paktiert hatte: Nike Wagner zitiert in „Geist und Geschlecht“, ihrem Standardwerk zu Karl Kraus und der Wiener Moderne, einen Zeitgenossen von Adolf Loos (1870–1933), der den Architekten, Designer und Publizisten als den „Mann, der Nein sagt“ charakterisierte. Und kaum jemand sagte mit mehr avantgardistischem Furor Nein als Loos: Nein zum Ornament, zum dekorativen Beiwerk, zu überflüssigen Details, zum fantastischen Wuchern des Irrationalen. Als Architekt der Tabula rasa propagierte Loos eine Architektur der Einfachheit und Klarheit, in der die Form der Funktion folgt, aber durchaus luxuriösen Überfluss und das Spiel mit klassizistischen Elementen zulässt. Programmatisch ist sein Vortrag Ornament und Verbrechen (1913), in dem er in nietzscheanischer Erregungs- und Überwältigungsprosa gegen den antiquierten Unverstand seiner Zeitgenossen wettert. Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte der Freund von Karl Kraus, Peter Altenberg und Oskar Kokoschka die Gelegenheit erhalten, seine Ideen auch baulich Gestalt werden zu lassen. Die schlicht-funktionalen Innenraumgestaltungen, die er für das Café Museum (1899), für die American Bar (1908) oder das Modehaus Knize (1913) entwarf, brüskierten in ihrer fremdartigen modernen Anmutung die Wiener. Auch sein wohl berühmtestes Bauwerk in Wien, das als Looshaus bekannte große Geschäftshaus am Michaelerplatz (1912) gegenüber der Nordfassade der Hofburg, wurde mit seiner nüchternen, aber dennoch exklusiv-eleganten Fassade als Provokation empfunden und soll sogar Kaiser Franz Joseph I. derart in Rage versetzt haben, dass er sich fortan weigerte, einen Fuß auf den Michaelerplatz zu setzen. Das Looshaus wie auch einige der zahlreichen Villen, die er baute, etwa die kubistische Villa Müller in Prag, gelten als Schlüsselwerke der Moderne.

Diese Einführung macht mit den architektonischen Ideen von Adolf Loos vertraut, erläutert sein Konzept des „Raumplans“, stellt seine wichtigsten Werke vor und beschreibt das Leben eines streitbaren, aber auch abgründigen Intellektuellen am Beginn der Moderne.
Der Autor

August Sarnitz ist Architekt und Professor für Architekturgeschichte und -theorie an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Er ist Autor von Büchern über Architektur des 20. Jahrhunderts und Exilliteratur in den Vereinigten Staaten und Neuseeland, darunter Titel über Rudolf M. Schindler, Lois Welzenbacher, Ernst Lichtblau, Ernst Plischke und Adolf Loos.

Der Herausgeber

Peter Gössel betreibt eine Agentur für Museums- und Ausstellungsdesign. Für TASCHEN hat er Monografien über Julius Shulman, R. M. Schindler, John Lautner und Richard Neutra sowie mehrere Architekturtitel der Kleinen Reihe herausgegeben.

Adolf Loos
Hardcover21 x 26 cm0.59 kg96 Seiten

ISBN 978-3-8365-4467-2

Ausgabe: Englisch
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Seit der ersten Veröffentlichung im Jahre 1985 hat sich die Basic Art Series zur meistverkauften Kunstbuchreihe aller Zeiten entwickelt. Jeder Titel in TASCHENs Basic Architecture Series enthält:
• eine fundierte Einführung zu Herkunft, Leben und Werk des Architekten
• die Hauptwerke in chronologischer Reihenfolge
• Informationen zu Auftraggebern, architektonischen Voraussetzungen, Schwierigkeiten und Problemlösungen bei der Umsetzung
• eine Liste aller ausgewählten Arbeiten und eine Karte mit den Standorten der besten und bekanntesten Bauwerke
• insgesamt rund 120 Abbildungen (Fotografien, Skizzen, Entwürfe und Pläne)

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