Falls Sie mal über eine Zeitschwelle stolpern und im London des Jahres 1965 landen sollten, kaufen Sie sich unbedingt die
Box of Pin-Ups des jungen Fotografen David Bailey, eine Schachtel mit Porträtaufnahmen, in der alle drin sind, die im
Swinging London als hip galten: Lennon und McCartney, Beatles-Manager Brian Epstein, Michael Caine, Supermodel Jean Shrimpton (liiert mit Bailey), ihre kleine Schwester (liiert mit Mick Jagger), Jagger selbst,
Andy Warhol, Terence Stamp oder, der Publicity wegen, auch die Kray Twins, zwei ruchlose Gangster und Folk Heroes aus dem Londoner East End, aus dem auch Bailey stammt. Ein
Who’s who der Coolness, allesamt angetrieben von
„quick fame, quick money, quick sex“, wie es der Journalist Francis Wyndham auf den Punkt brachte. Und Bailey selbst? Natürlich auch super hip. Wohnt mit Jagger zusammen, heiratet bald Catherine Deneuve, fotografiert für die
Vogue, kennt jeden, sieht gut aus. Ein Jahr später macht ihn
Michelangelo Antonioni mit dem bald zum Kult avancierenden Film
Blow Up endgültig zur Legende. Seitdem hat Bailey immer weiter gemacht, Millionen von Bildern belichtet, Filme gedreht, Ausstellungen bestückt, Bücher veröffentlicht und zeigt bis heute keine Ermüdungserscheinungen.
„Baileys Bilder sind
the shit!“, schreibt sein Freund Damien Hirst im Vorwort zu dieser großen Bailey-Retrospektive, einer Chronik seiner Zeit, die den Bogen
von den 1960ern, als Swinging London der hippe Nabel der Welt war, bis in die 2010er spannt und
mehr als 300 großartige Porträtaufnahmen des „Geburtshelfers der Coolness“ (FAZ) zeigt. Zu sehen sind unter anderem:
Andy Warhol, Salvador Dalí, Kate Moss, Nelson Mandela, Francis Bacon, Zaha Hadid, die Rolling Stones, Jack Nicholson, Brigitte Bardot, Margaret Thatcher, Lennon, McCartney und Hunderte andere Prominente aus Kunst, Mode, Pop und Politik, aber auch Menschen aus Baileys ganz privatem Umfeld.
Dieser Art Edition liegt ein signierter Druck bei, der erkennen lässt, warum sich „Swinging London“ um
Jean Shrimpton alias “The Shrimp” riss. Shrimpton war Baileys Muse und Geliebte, It-Girl, erstes Supermodel der Welt und nach Bailey mit Terence Stamp liiert, noch so einer Ikone der Coolness aus der berühmten
Box of Pin-Ups. „Sie war pure Magie. Preiswerter konnte man bei den Models kaum davonkommen – eine halbe Rolle Film reichte und die Aufnahme war im Kasten“, erinnert sich Bailey.
Art Edition (Nr. 76–150), mit dem Print Jean Shrimpton, 1965, jeweils nummeriert und signiert von David Bailey, mit einem von Marc Newson entworfenen, weißen Buchständer und einem Satz aller vier Covervarianten:Ebenfalls erhältlich in drei weiteren Art Editions von jeweils 75 Exemplaren mit alternativen signierten Prints sowie als signierte Collector’s Edition (Nr. 301–3.000)